Hameln, 03.09.2018, von Cedrik Schlag

Große THW-Übung "Wesersturm" im Bereich Hameln

Foto: (THW-OV Wunstorf)

Auf dem ehemaligen Wasserübungsplatz "Wouldham Camp" in Hameln fand am vergangenen Wochenende die größte Übung seit 20 Jahren des THW im Bereich der​ Regionalstelle Hannover mit rund 170 Einsatzkräften statt. Von Alarmierungen am späten Freitagabend bis zum Samstagmittag dauerte die Übung insgesamt 17 Stunden und fand vorwiegend in der Dunkelheit statt. Unterstützt wurden die Einheiten des THW vom DRK, der DLRG und Interhelp. Im Einsatz war auch das THW aus Wunstorf mit 14 ehrenamtlichen THW-Helferinnen und Helfern, die im Zugtrupp und den Fachgruppen Beleuchtung und Wasserschaden/Pumpen eingesetzt waren. Geprobt wurde der Ausfall von drei Wasserwerken der Stadtwerke Hameln, die große Wassermengen unkontrolliert in die Weser und in ein nahes Industriegebiet strömen ließ.

Nachdem die THW-Ortsverbände Bückeburg, Burgdorf, Hameln, Hannover-Langenhagen, Lehrte, Rinteln, Ronnenberg, Springe, Stadthagen und Wunstorf kurz nach MItternacht alarmiert wurden, rückten die THW-Einheiten mit Pontons, Booten, Lichtmasten, Großpumpen und Radladern in Hameln an. Nachdem die jeweiligen Einheiten ihre zugewiesenen Einsatzorte erreicht hatten übernahm der Zugtrupp aus Wunstorf eine Untereinsatzabschnittsleitung. Die Wunstorfer Fachgruppe Beleuchtung übernahm eine großflächige Ausleuchtung der Einsatzstellen, während die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen mit ihrer Großpumpe für den Transport der Wassermassen zuständig war.

Die Übung war eine Herausforderung für die Einsatzkräfte, da die Anfahrtswege lang und die Einsatzdauer der Übung anspruchsvoll war. Für den Deichbau mussten Sandsäcke gefüllt werden, die von einem Ufer zum anderen Ufer per Boot gebracht werden sollten. Boote und Pontons konnten aber nicht eingesetzt werden, da der Wasserstand der Weser zu niedrig war. So mussten die Sandsäcke per Radlader und Lkws über andere Wege transportiert werden. Ein weiteres Szenario war auch eine großflächige Suche nach vermissten Personen und eine Personenrettung unter schwerem Atemschutz. Unter anderem wurde auch eine Stromeinspeisung in ein Gebäude mit mehreren Aggregaten geübt. Die Übung "Wesersturm" hat wertvolle Erkenntnisse über die regionale Zusammenarbeit für das THW gebracht.


  • Foto: (THW-OV Wunstorf)

  • Foto: (THW-OV Wunstorf)

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  • Foto: (THW-OV Wunstorf)

  • Foto: (Kampka/THW-OV Burgdorf)

  • Foto: (THW-OV Wunstorf)

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